Das Projekt Isvor. Constantin Brâncuși ist dem großen rumänischen Bildhauer gewidmet und aus seinem Leben und Werk inspiriert; es handelt sich dabei um eine Rekonstruktion der Welt von Brâncuși – in Ton und Bild: von der Region Gorj, wo er geboren wurde und seine erste spirituelle Entwicklung erfuhr, bis zur Weltstadt Paris, die seinen künstlerischen und kulturellen Werdegang entscheidend prägte. Die Musikstücke im Programm sind von unterschiedlichen Quellen inspiriert: von der traditionellen Volksmusik der Region Kleine Walachei (rum. Oltenia); von der Musik Maria Tănases (der vielleicht wichtigsten Sängerin traditioneller rumänischer Musik, aber auch einer der großen Lieben von Brâncuși); von der Musik Erik Saties (eines französischen Komponisten, der als Vorläufer des Minimalismus, des Surrealismus, der repetitiven Musik oder des „théâtre de l’absurde“ gilt und der sich zudem für die rumänische Spielmannsmusik interessierte und ein guter Freund des rumänischen Bildhauers war). Letztendlich sind einige Stücke direkt von Skulpturen von Constantin Brâncuși inspiriert: „Die schlummernde Muse“, „Der Vogel im Raum“, „Die Weisheit der Erde“, „Der Tisch des Schweigens“, „Die endlose Säule“.
Das Musikprogramm wird von Foto- und Videoprojektionen begleitet, eine bewegliche Installation, die die von Brâncușis Werk und Geist angeregte Klangwelt visuell kommentiert (und bühnenbildnerisch ergänzt).